Lukasklause

Die Lukasklause (Otto von Guericke Museum)

1279 wurde der achteckige Turm der Lukasklause das erste Mal als Walsgetürm erwähnt, aus dem dann der Welsche Turm wurde. Das Bauwerk bildete den nordöstlichen Abschluss der mittelalterlichen Stadtmauer. Im Jahre 1536 wurde er durch ein Rondell, das neue Werk, stärker befestigt. Noch nicht fertiggestellt, blieb es während der Belagerungen ab 1626 die einzige Schwachstelle der ansonsten starken Stadtbefestigung. Am 11. Mai 1631 gelang dem Reitergeneral Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim (1594-1632) durch ein Manöver, diese Befestigung durch die seichte Elbe zu umgehen und das Stadttor Hohe Pforte von innen zu öffnen. So wurde die verhängnisvolle Plünderung und Zerstörung der Alten Stadt Magdeburg an dieser Stelle eingeleitet. Als Ingenieur in schwedischen Diensten leitete Otto Gericke ab April 1632 den Wiederaufbau der Stadt, der Festungsanlagen, so auch des Turmes und der Elbbrücke. Nach wechselvoller Geschichte, besonders als Bastion Preußen, Teil der stärksten preußischen Festungsstadt, erwarb 1900 der Maler Adolf Rettelbusch (1858-1934), mit Aufhebung der Festungsbedingungen, den Turm. Nach dem Umbau des Turmes und dem neuen Anbau im Historisierenden Stil zog am 27. Januar 1904 der Künstlerverein Sankt Lukas ein und gab dem Gebäude sein Gepräge und seinen Namen.

1985/86 befand sich in der Lukasklause eine gut besuchte Guericke-Ausstellung. 1995 wurde daher in diesen Räumen die ständige Ausstellung, das Otto - von - Guericke - Museum eröffnet.

Im Erdgeschoss werden der Lebensweg Guerickes und die Stadtgeschichte präsentiert. In der oberen Etage befinden sich die Nachbauten seiner bedeutensten naturwissenschaftlichen Experimente. Neuere Vakuumexperimente sind augenscheinlich vorführbar. Die mittlere Etage steht für Tagungen, Veranstaltungen und Treffs zur Verfügung.



Anschrift:

39104 Magdeburg,
Schleinufer 1

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Eintrittspreise:

Erwachsene: 1,00 € Ermäßigungsberechtigte: 0,50 €

Führungen sind zuvor telefonisch unter (0391) 6 71 69 87 anzumelden!

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