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Die Stadt Magdeburg bietet viele Möglichkeiten für individuelle Freizeit- gestaltung. Besuchen Sie den Dom, den Alten Markt mit seinem histori- schen Rathaus oder das Kloster Unser Lieben Frauen. Auch ein Aufenthalt in Magdeburgs Zoo, im Stadtpark oder in den Gruson - Gewächshäusern ist lohnenswert. Sollten Sie sich längere Zeit in der Stadt aufhalten, planen Sie einen Besuch im Theater der Landeshauptstadt oder besuchen Sie mit Ihren Kindern das Puppentheater. Eine Vielzahl von Veranstal- tungen finden auch in der Stadthalle und in der Bördelandhalle statt. Des we iteren lohnt sich auch ein Besuch der Johanniskirche und des “AMO”.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Messe und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH.
Magdeburg ist auch Messestandort. Jährlich finden eine Vielzahl interessanter Ausstellungen auf dem Messegelände statt. Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Söhne Magdeburgs wie der Bürgermeister und Physiker Otto von Guericke oder Georg Philipp Telemann sorgten dafür, dass die Stadt auch später über ihre Grenzen hinaus bekannt blieb. Die "Stadt am Strom" mit ihren kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und den schönen Parkanlagen, wie zum Beispiel dem Elbauenpark, zieht jedes Jahr tausende von Touristen an. Magdeburg ist Ausgangs- und Endpunkt der "Strasse der Romanik", die 1993 eröffnet wurde und sich durch ganz Sachsen Anhalt zieht. Im Bereich der Region Elbe - Börde - Heide befinden sich 17 Stationen dieser Route.
Sollten Sie nicht mit dem privaten PKW in die Landeshauptstadt reisen, können Sie sich hier über die Fahrpläne der Magdeburger Verkehrsbetriebe informieren.
Magdeburg - eine Stadt im Wandel
Als Landeshauptstadt von Sachsen Anhalt befindet sich Magdeburg im Umbruch von einem Zentrum des Schwermaschinenbaus zu einer Stadt der Kultur, Bildung und Verwaltung. Die tausendjährige Geschichte der ehemaligen Hansestadt geht zurück bis ins 9. Jahrhundert. Zu dieser Zeit war Magdeburg befestigter Handelsplatz an der Ostseite des Karolingischen Reiches. Die Elbe ist die Lebensader der Stadt, dies manifestiert sich im Binnenhafen Magdeburgs und dem neu errichteten Wasserstrassenkreuzes. Kaiser Otto I. und seine Gemahlin wählten diesen günstig gelegenen Platz. So wurde Magdeburg im 10. Jahrhundert eine bevorzugte Kaiserpfalz und ein wichtiges politisch - ökonomisches und geistiges Zentrum. Als Machtzentrum des Erzbistums entwickelte sich im 11. und 12. Jahrhundert Handelstätigkeit und damit ein wirtschaftlicher Aufschwung, der nicht zuletzt in der Verbreitung des Magdeburger Rechts sichtbar wurde. Eike von Repgow schrieb zwischen 1220 und 1232 den Sachsenspiegel, das bedeutendste Rechtsbuch des Mittelalters. Diese zum ersten Mal schriftlich festgehaltenen Grundsätze verbreiteten sich über Deutschland hinaus in ganz Europa und hatten grossen Einfluss auf die allgemeine Stabilisierung des Rechts. Das „Magdeburger Stadtrecht" beruhte mittelbar auf den Grundsätzen des Sachsenspiegels und hatte besondere Bedeutung für Osteuropa.
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Magdeburg war im 16. Jahrhundert mit 25000 Einwohnern und 4,5 km Umfang eine der grössten Städte Deutschlands. Sie war eine bedeutende Streiterin für die Reformation Doktor Martin Luthers. Im Dreissigjährigen Krieg wurde Magdeburg total zerstört. Der Wiederaufbau im Stil des Barocks erfolgte im 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurde die Stadt zur stärksten Festung Preussens ausgebaut. Im 19. Jahrhundert, mit Beginn der industriellen Revolution, entwickelte sich Magdeburg zu einem wichtigen Zentrum des Maschinen- und später Schwermaschinenbaus in Deutschland. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war Magdeburg schwer zerstört. Viel Mühe und Arbeit der Magdeburger hat es erfordert, die Stadt und die Industrie wieder auf zubauen. Nur noch Reste der einstigen, bedeutenden Sakral- und Profanbauten sind erhalten, wie zum Beispiel die barocken Giebelhäuser Breiter Weg 178 und 179, die bauten des Barocks um den Domplatz, das Magdeburger Rathaus, das Hauptpostgebäude Breiter Weg 203 - 206, das Kulturhistorische Museum und die repräsentativen Fassaden der Gründerzeit um die Jahrhundertwende rund um den Hassel- bachplatz.

Die lange Geschichte der Stadt ist unter anderem von vielen historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet. Genannt seien: Otto von Guericke (1602-1686), Georg - Philipp Telemann (1681-1767) Karl Leberecht Immermann (1796 - 1840) und Eike von Repgow (1180-12 35).
Das geistige und wissenschaftliche Leben erfährt durch die Otto von Guericke Universität entscheidende Impulse. In der Lukasklause, rechts im Bild, befindet sich eine ständige Ausstellung zum Leben und Wirken des Erfinders. Gespannt darf man auf die mitunter umstrittene, kulturelle Entwicklung der Kommune sein. Magdeburg als Landeshauptstadt von Sachsen Anhalt ist auf dem Wege zu einem wichtigen Industrie- und Dienstleistungszentrum Sachsen Anhalts. |
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