Im "Vogelgesang", der ältesten Parkanlage der Stadt - berühmt der herrlichen Rosen- und Dahliengärten wegen- öffnete im Sommer 1950 der Magdeburger Heimattiergarten seine Pforten. Über 300 heimische Tiere hatten hier ihr neues Domizil gefunden. Zum Uhu gesellten sich indes alsbald Papagei, Pelikan und Flamingo; zum Fuchs Braunbär, Tiger und Löwe. Und als der Luchs zum Wappentier avancierte, war aus dem Heimattiergarten - man schrieb das Jahr 1959 - der Zoologische Garten geworden. Ein Zoo mit echtem "Show - Effekt" besitzt damit die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Der Zoologische Garten in Magdeburg beteiligte sich 1991 an der Fernsehshow "Jetzt oder nie!", in der es darum ging, in kürzester Zeit ungewöhnliche, gemeinnützige Projekte zu realisieren. Gesagt, getan; tatsächlich gelang es, mit entsprechender Vorbereitung, ein neues - und architektonisch sehr anspruchsvolles Giraffenhaus in nur zwei Tagen zu errichten. Der aus Holzträgern konstruierte Komplex wurde perfekt in die Landschaft integriert.Auf dem 20,6 Hektar grossen Gelände des Zoos sind 1000 Säugetiere und Vögel in 200 Arten beheimatet. Das Dickhäuterhaus mit seiner Außenanlage beherbergt neben Elefanten aus Afrika und Asien auch Flusspferde und die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner. Seltene Krallenaffenarten - unter ihnen das Zwergseidenäffchen, welches als das kleinste Äffchen der Welt gilt - sind im Zoologischen Garten Magdeburgs ebenso zu Haus wie Kamel, Zebra und Antilope.
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