|
Wer nach Magdeburg kommt sollte nicht versäumen, einen der vielen Parks der "Stadt am Strom", wie Magdeburg auch genannt wird, zu besuchen. Magdeburg ist eine grüne Stadt. Insbesondere der Rothehorn - Park, mitten in der Stadt auf einer Elbinsel gelegen, ist mit seinen 160 Hektar Fläche ein Landschaftspark, wie er in anderen, vergleichbaren Städten Deutschlands wohl vergeblich gesucht werden kann. Die Gartendirektoren achteten darauf, dass der Charakter der Elbauenlandschaft nicht zerstört wurde. Der Landschaftspark ist so vollendet gestaltet, dass es schwer ist, Natur und Park voneinander zu unterscheiden. Im Jahr 1921 wurde der nördliche Teil des Parks zum Museums- und Ausstellungsgelände entwickelt. Unter dem bekannten Stadtbaurat Bruno Taut errichtete man die Ausstellungshallen, die sich harmonisch in den Stadtpark einpassen. 1927 wurde die Stadthalle erbaut und der Aussichtsturm, von dem aus man einen herrlichen Blick über die Landeshauptstadt hat und bis weit in die Börde und zum Vorfläming sehen kann.
Der Aussichtsturm und die Stadthalle
Zur Theaterausstellung im Jahr 1927 wurde der Aussichtsturm gebaut. Fünfzig Meter reckt er sich in die Höhe mit einem Aufsatz, in dem eine Gasstätte ihr Domizil hat. Die Theaterausstellung machte auch den Bau der Stadthalle notwendig. Entworfen wurde der Bau von Johannes Göderitz, dessen markante rhythmische Außengliederung der Fassade Akzente setzte. In Rekordzeit, von nur ca. 5 Monaten, wurde die Stadthalle mit einem Hauptsaal und verschiedenen Nebenräumen gebaut und 1926 eingeweiht. Die gesamte Stadthalle ruht auf einer komplizierten Pfahlkonstruktion, die der schlechte Bauuntergrund notwendig machte.
|