Politischer Protesttag des DGB und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt am 25. Oktober 2010 in Magdeburg:

  "DEUTSCHLAND IN SCHIEFLAGE"

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Altmark-Börde-Harz 

Mit  einem politischen Protesttag gegen unsoziale Entscheidungen der Bundesregierung machten am Montag, dem 25. Oktober, der DGB und Mitglieder verschiedener Einzelgewerkschaften sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt in Magdeburg auf sich aufmerksam.
Auch das Aktionsbündnis SozialProtest und die Gewerkschaftsjugend waren beteiligt.

"DEUTSCHLAND IN SCHIEFLAGE" war die Botschaft, mit der sich die Gewerkschafter zwischen dem Gewerkschaftshaus und Altem Markt an die Öffentlichkeit richteten.
"Wir wollen nicht nur vordergründig Reden halten, sondern vor allem Aktionen für Jung und Alt anbieten", hatte Siegfried Stegner, der  
Vorsitzende der DGB-Region  
Altmark - Börde - Harz, in seinem Aufruf im Vorfeld angekündigt.


So begann der Aktionstag mit einer besonderen Suppenküche, die unter dem Motto "Wir löffeln gemeinsam die Suppe der Regierung aus" stand.

Suppenküche

Bild oben:
So begann der Aktionstag mit einer besonderen Suppenküche, die unter dem Motto "Wir löffeln gemeinsam die Suppe der Regierung aus" 
stand.

Siegfried Stegner

„Es geht uns um gute Arbeit, um starke öffentliche Leistungen, auskömmliche Renten, solidarisches Gesundheitssystem und qualifizierte Bildung und Ausbildung“
, sagte Siegfried Stegner.

Eine Werkstatt zur Herstellung von T-Shirts im Siebdruckverfahren  und ein Grafitti-Workshop der DGB-Jugend gehörten ebenso zum Programm, um die Teilnehmer passend für die Kundgebung einzukleiden. 

Auch Transparente und Schilder wurden im Gewerkschaftshaus gebastelt, öffentliche Aufmerksam zu erzeugen.

DGB-Rechtsschutz

Siebdruck

Bild oben:
Die DGB-Jugend stellte unter Beweis, dass das Siebdruckverfahren eine geeignete Technik ist, um sich optisch auf  geplante Aktionen vorzubereiten.

Bild rechts:
Auch  die Kunst des Grafitti-Sprayens (Bild rechts) ist unsren Gewerkschaftern ein beliebtes Handwerk.

Bild links:
Birgit  Görlitz und Roland Gratzer von der DGB Rechtsschutz GmbH nutzen die Gelegenheit, um sich den Gewerkschaftern mit Ihren Beratungsangeboten zu präsentieren.
Schildermacher

Bild oben:
Zur Vorbereitung auf die Kundgebung wurden auch  Schilder für einen  medienwirksamen  Auftritt gebastelt.



Grafitti-Werkstatt

Marsch zum Alten Markt

Bild oben:
Pünktlich um 15. Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Gewerkschaftshaus in Richtung Alter Markt in Bewegung, wo die Kolleginnen und Kollegen von Verdi bereits einen Stand aufgebaut hatten. „Fair teilen, Gerecht geht anders!“, lautete das Thema der Kundgebung auf dem Alten Markt.

DGB-Landeschef Udo Gebhardt bezeichnete den Magdeburger Aktionstag als Auftakt für zahlreiche landesweite Aktionen, die allesamt als Einstimmung für die am 6. November in Hannover stattfindende Großkundgebung gedacht sind. Die Landeshauptstadt war so nur eine von 20 Städten in Sachsen-Anhalt, in denen der DGB bis Ende November öffentlich auf Straßen und Plätzen die unsoziale Politik der Bundesregierung kritisiert.

 „Tatsächlich werden aus heutiger Sicht bereits 28 Busse Bürgerinnen und Bürger aus Sachsen-Anhalt nach Hannover bringen, um dort bundesweit  für Aufsehen zu sorgen“, kündigte Udo Gebhardt an. „So wollen wir Zeichen gegen die Sparpolitik der Koalition setzen und unsere Vorschläge einbringen, wo die Regierung tatsächlich sparen kann“, betonte er.

Udo Gebhardt, DGB-Landeschef

Bild oben:
Udo Gebhardt hatte eine lange Rede vorbereitet. Aber die Presse hatte nicht viel Zeit. So brachte er die Forderungen des DGB in aller Kürze auf den Punkt.

Menschenkette "Fair teilen - Gerecht geht anders!""

Wer die Buchstaben nicht lesen kann oder will - hier nochmal schwarz auf weiß unsere Botschaft an die Bundespolitik:
"Fair teilen - Gerecht geht anders!"
Kundgebung

Kundgebung

Kundgebung



Auch Wilfried Kurtzke von der Arbeitsgruppe „Alternative Wirtschaftspolitik“, der von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt für die „leisen Töne“ engagiert worden war,  lieferte mit seiner Vorstellung eines so genannten Nichtsparplanes gegen das Sparpaket der Bundesregierung Argumente für einen besseren politischen Weg.

Mit dem Titel „Annahme verweigert“ zeigte er Alternativen zur Politik der Bundesregierung auf. Das so genannte Sparpaket der Bundesregierung sei eigentlich nichts anderes als ein Kürzungspaket zu Lasten der Bürger unseres Landes, so Kurtzke.


Wilfried Kurtzke forderte eine wirksame Regulierung der Finanzmärkte und eine gerechte Steuerpolitik. Außerdem mahnte er Zukunftsinvestitionen an, kritisierte den Abbau des Sozialstaates und betonte, dass Arbeitszeitverkürzungen auch in Zukunft notwendig seien.

Dirk Rumpf, Geschäftsführer der Rosa-Luxemburg-Stiftung moderierte diesen Teil Veranstaltung, in der  es noch zu später Stunde angeregte Diskussionen der Gewerkschafter gab.

DGB-Jugend vor dem Gewerkschaftshaus

Bild oben:
DGB-Jugend traf sich vor dem Gewerkschaftshaus
wILFRIED kURTZKIDirk Rumpf
Wilfried  Kurtzke Dirk Rumpf

Eine satirische Einlage mit dem Kabarett CAT-Stairs aus Burg und ein Filmabend der DGB-Jugend, rundeten das Programm des Aktionstages ab.

Kabarett

Bild oben:
Die CAT-Stairs erheiterten das Publikum


DGB-Jugend beim Filmm-Abend

Bild oben:
DGB-Jugend beim Filmabend im Gewerkschaftshaus


DGB-Region Altmark-Börde-Harz 
 
Vorsitzender:
Siegfried Stegner
DGB Sachsen-Anhalt

Landesvorsitzender: Udo Gebhardt
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Sachsen-Anhalt
Geschäftsführer: Dirk Rumpf
Otto-von-Guericke-Straße 6 
39104 Magdeburg
Tel.: (0391) 5334410 
Fax: (0391) 5334418
E-Mail: magdeburg@dgb.de
www.magdeburg-altmark.dgb.de
Otto-von-Guericke-Straße 6 
39104 Magdeburg  
Tel.: 0391 / 6 25 03 0 
Fax: 0391 / 6 25 03 27   

www.sachsen-anhalt.dgb.de  
Ebendorfer Straße 3
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-25191473


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