|
|
|
Geschichte
DON BOSCO und MARIA
MAZZARELLO - Namen die Fragen aufwerfen. Wer waren sie und
was taten sie.
DON BOSCO
Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in
Becchi, in der Gemeinde Castelnuovo d'Asti nahe bei Turin (Italien) als
Kind einer armen, tiefreligiösen Bauernfamilie geboren. Als Johannes
zwei Jahre alt war, starb sein Vater. So musste er bereits von klein auf
kräftig mitarbeiten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern.
Schon früh zeigte seine besondere Fähigkeit im Umgang mit jungen
Menschen. Er versuchte von Akrobaten und Zauberkünstlern zu lernen, um
die Kinder und Jugendlichen zu begeistern und für das Gute zu gewinnen.
Seine Mutter war für ihn Zeit seines Lebens eine große Hilfe. Ihr
Vorbild bildete die Grundlage für seine Berufung zum Erzieher und
Priester.
Als Sechszehnjähriger besuchte Johannes Bosco das
Gymnasium in Chieri. Das Geld für seine schulische Ausbildung verdiente
er sich selbst, indem er nebenbei mehrere handwerkliche Berufe erlernte.
Von 1835 bis 1841 studierte er im Priesterseminar von Chieri Theologie.
Nach seiner Priesterweihe widmete er sich vorrangig der Erziehung junger
Menschen, die aufgrund der schwierigen Situation jener Zeit vom Land in
die Stadt Turin gekommen und dort sozial entwurzelt, arbeitslos oder
straffällig geworden waren. Er sammelte sie in seinem
"Oratorium", einer Art Jugendzentrum, gründete Wohnheime und
Werkstätten und sorgte für ihre schulische, berufliche und
sittlich-religiöse Bildung. Don Bosco gewann für diese Aufgabe
Mitarbeiter und gründete 1859 die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don
Boscos. Er benannte sie nach dem hl. Franz von Sales (Bischof von Genf
1567-1622), an dessen Güte und Liebenswürdigkeit er sich orientierte.
Zusammen mit Maria Domenica Mazzarello aus Mornese
(1837-1881) gründete er 1872 die Gemeinschaft der Don Bosco-Schwestern.
Außerdem rief er die Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter ins
Leben, eine Laiengemeinschaft, die in seinem Geist tätig ist. Don Bosco
starb am 31. Januar 1888 und wurde am 1. April 1934 heiligfgesprochen.
MARIA DOMENICA MAZZARELLO
Maria Mazzarello wurde am 9. Mai 1837 als
ältestes von acht Kindern in Mornese, einem kleinen Ort zwischen Turin
und Genua, geboren. Als junges Mädchen half sie kräftig bei der Arbeit
im Haus und in den Weinbergen mit. Ebenso intensiv nahm sie am Leben der
Pfarrei teil und engagierte sich im Dienst für andere. Als sie 1860
ihre typhuskranken Verwandten pflegte, steckte sie sich an und war dem
Tod nahe.
Trotz ihrer Genesung kehrten die ursprünglichen
Kräfte nicht wieder. Für die Feldarbeit ungeeignet geworden, erlernte
sie das Schneiderhandwerk und eröffnete wenig später gemeinsam mit
ihrer Freundin eine kleine Nähschule und ein Oratorium, in dem sie die
Mädchen des Ortes um sich sammelten, sie im Glauben unterwiesen und
ihnen Unterhaltung und Bildung boten. Als Don Pestarino, der Pfarrer des
Ortes, Don Bosco die Gruppe der jungen, gleichgesinnten Frauen, die sich
um Maria Mazzarello gebildet hatte, vorstellte, sah dieser in ihnen die
künftige Schwesternkongregation, von der er geträumt hatte.
Maria und einige andere nahmen seinen Vorschlag an
und legten 1872 die ersten Gelübde ab. Das Institut der "Töchter
Mariä Hilfe der Christen" (kurz Don Bosco-Schwestern genannt), das
sich vor allem der Erziehung der Mädchen widmet, entwickelte sich unter
der klugen und kreativen Leitung Maria Mazzarellos sehr rasch - bereits
1875 gingen die ersten Schwestern mit den Salesianern nach Südamerika.
Sie starb erst 44-jährig am 14. Mai 1881 in Nizza Monferrato und wurde
am 24. Juni 1951 heilig gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 13. Mai.
|
|
"Alles ist ganz leicht hier zu finden!"
|